Mythen und Fakten über Cannabis: Was stimmt wirklich?

Mythen und Fakten über Cannabis: Was stimmt wirklich?

Rund um Cannabis gibt es zahlreiche Mythen und Halbwahrheiten. Während die einen von den gesundheitlichen Vorteilen schwärmen, warnen andere vor schwerwiegenden Risiken. Aber was ist wirklich dran an den Behauptungen über THC, CBD und die Wirkung von medizinischem Cannabis? In diesem Artikel klären wir auf und bringen Licht ins Dunkel.

Mythos 1: Cannabis macht süchtig

Oft hört man, dass Cannabis eine extrem süchtig machende Substanz sei. Tatsächlich kann regelmäßiger Konsum eine psychische Abhängigkeit hervorrufen, jedoch ist die physische Abhängigkeit im Vergleich zu Substanzen wie Nikotin oder Alkohol geringer. Laut Studien entwickeln etwa 9 % der Konsumenten eine Abhängigkeit – im Vergleich zu rund 15 % bei Alkohol und 32 % bei Nikotin.

Mythos 2: Cannabis ist eine Einstiegsdroge

Die Theorie der "Gateway-Drug" besagt, dass der Konsum von Cannabis zu härteren Drogen wie Kokain oder Heroin führen kann. Wissenschaftliche Untersuchungen konnten jedoch keinen direkten kausalen Zusammenhang nachweisen. Viele Menschen konsumieren THC, ohne jemals zu anderen Substanzen zu greifen. Der soziale und psychologische Hintergrund spielt eine weitaus größere Rolle.

Mythos 3: Cannabis tötet Gehirnzellen

Ein weitverbreiteter Mythos besagt, dass Cannabis Gehirnzellen zerstört und somit dumm macht. Langzeitstudien zeigen jedoch, dass gelegentlicher Konsum keine dauerhaften negativen Auswirkungen auf die Gehirnfunktion hat. Ein übermäßiger Konsum in jungen Jahren kann jedoch die kognitive Entwicklung beeinträchtigen, da das Gehirn sich noch in der Entwicklungsphase befindet.

Mythos 4: CBD und THC haben die gleiche Wirkung

Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind die bekanntesten Wirkstoffe von Cannabis, aber ihre Wirkung ist grundverschieden. Während THC psychoaktiv wirkt und für das "High"-Gefühl verantwortlich ist, besitzt CBD keine berauschende Wirkung. Stattdessen werden ihm entzündungshemmende und entspannende Eigenschaften zugeschrieben.

Mythos 5: Medizinisches Cannabis ist eine Wunderwaffe

Obwohl medizinisches Cannabis bei bestimmten Erkrankungen wie chronischen Schmerzen, Epilepsie oder Multipler Sklerose helfen kann, ist es kein Allheilmittel. Es ist wichtig, dass Patienten realistische Erwartungen haben und die Therapie in Absprache mit einem Arzt erfolgt.

Mythos 6: Wer Cannabis konsumiert, kann sicher Auto fahren

Viele glauben, dass Cannabis die Fahrtüchtigkeit nicht beeinflusst. Tatsächlich kann THC die Reaktionszeit und Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen. Der gesetzliche Grenzwert in Deutschland liegt seit dem 28.04.2024 bei 3,5 ng/ml Blutserum.

Fazit

Viele Mythen über Cannabis basieren auf Halbwahrheiten oder veralteten Informationen. Es ist wichtig, sich mit wissenschaftlich fundierten Fakten auseinanderzusetzen, um eine informierte Meinung zu bilden. Egal ob zu THC, CBD oder medizinischem Cannabis – Wissen ist der Schlüssel zu einer sachlichen Diskussion.

Häufige Fragen zum Thema Cannabis (FAQ)

Cannabis kann bei regelmäßigem Konsum eine psychische Abhängigkeit verursachen. Das Risiko ist jedoch geringer als bei Alkohol oder Nikotin. Rund 9 % der Konsumenten entwickeln laut Studien eine Abhängigkeit.

Wissenschaftliche Studien konnten keinen direkten Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem späteren Konsum harter Drogen nachweisen. Der soziale Hintergrund spielt eine größere Rolle als die Substanz selbst.

Gelegentlicher Cannabiskonsum zerstört keine Gehirnzellen. Übermäßiger Konsum in jungen Jahren kann jedoch die kognitive Entwicklung beeinträchtigen, da das Gehirn noch in der Entwicklung ist.

Nein, CBD und THC wirken unterschiedlich. THC ist psychoaktiv und verursacht das typische 'High', während CBD nicht berauschend wirkt und vor allem entspannende sowie entzündungshemmende Eigenschaften besitzt.

Medizinisches Cannabis kann bei bestimmten Erkrankungen helfen, ist aber kein Allheilmittel. Die Therapie sollte immer in Absprache mit einem Arzt erfolgen und mit realistischen Erwartungen verbunden sein.

Nein, Cannabis kann die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen, insbesondere durch THC. Seit April 2024 gilt in Deutschland ein Grenzwert von 3,5 ng/ml Blutserum für Autofahrer.
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