Was bedeutet Decarboxylierung?

Der Begriff Decarboxylierung beschreibt einen chemischen Prozess, der bei der Herstellung von essbarem Cannabis entscheidend ist. Durch das Erhitzen werden die Cannabinoide THCA und CBDA in ihre aktive Form, THC und CBD, umgewandelt, um die gewünschte Wirkung zu entfalten.

1. Die chemische Grundlage der Decarboxylierung

In frischem Cannabis liegen die wichtigsten Wirkstoffe in ihrer Säureform vor, als THCA und CBDA. Diese Säuren haben keine psychoaktive Wirkung, bis sie erhitzt und in ihre aktiven Formen umgewandelt werden.

2. Wie Decarboxylierung funktioniert

Die Decarboxylierung erfolgt durch Erhitzen, z. B. bei 110–120 °C für 30–45 Minuten. Dadurch verlieren THCA und CBDA ihre Carboxylgruppe (COOH) und werden zu THC und CBD, was die psychoaktive und therapeutische Wirkung aktiviert.

3. Warum Decarboxylierung wichtig ist

Ohne Decarboxylierung ist Cannabis in essbarer Form weitgehend wirkungslos. Erst durch die Aktivierung von THC und CBD können die gewünschten Effekte erzielt werden, was für essbare Cannabisprodukte unerlässlich ist.

4. Wie man Cannabis decarboxyliert

Für die Decarboxylierung im Backofen benötigst du Cannabisblüten, ein Backblech und Backpapier. Erhitze die Blüten bei 110–120 °C für 30–45 Minuten und lasse sie anschließend abkühlen.

5. Anwendung in der Praxis

Decarboxyliertes Cannabis kann zur Herstellung von Cannabis-Butter, Ölen, Tinkturen und essbaren Produkten verwendet werden und entfaltet dabei seine volle Wirkung.

Zusammengefasst ermöglicht die Decarboxylierung, dass Cannabis seine vollständige Wirkung entfaltet und optimal in verschiedenen Zubereitungsformen genutzt werden kann.