Cannabis bei ADHS und Epilepsie – medizinischer Einsatz im Fokus

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Cannabis bei ADHS und Epilepsie – medizinischer Einsatz im Fokus

Einleitung

Der medizinische Einsatz von Cannabis gewinnt zunehmend an Bedeutung – insbesondere bei chronischen Erkrankungen. Zwei besondere Anwendungsfelder, die häufig diskutiert werden, sind ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) und Epilepsie. In diesem Artikel beleuchten wir die aktuelle Studienlage, rechtliche Aspekte und klären, inwiefern Cannabis tatsächlich eine wirksame Option darstellen kann.

ADHS und Cannabis – ein Überblick

ADHS betrifft sowohl Kinder als auch Erwachsene und äußert sich durch Unaufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität. Klassische Behandlungsmethoden beinhalten Verhaltenstherapie und Stimulanzien wie Methylphenidat. In den letzten Jahren gibt es jedoch zunehmende Diskussionen über den Einsatz von medizinischem Cannabis zur Symptomlinderung.

Die wissenschaftliche Datenlage zu Cannabis bei ADHS ist jedoch sehr schwach. Es existieren nur wenige kontrollierte Studien, die keine signifikanten Ergebnisse zeigen. Fachgesellschaften wie die AWMF raten ausdrücklich von einem Einsatz ab. Vielmehr überwiegen potenzielle Risiken wie kognitive Einschränkungen, Suchtverhalten und negative Auswirkungen auf die Entwicklung – insbesondere bei Jugendlichen.

Dennoch berichten einige erwachsene Patienten von positiven subjektiven Effekten. Diese beruhen aber meist auf Selbstmedikation mit unkontrollierten Produkten und stellen keinen Ersatz für evidenzbasierte Therapien dar.

Epilepsie und Cannabidiol (CBD)

Im Gegensatz zu ADHS liegt für die Behandlung von bestimmten Formen der Epilepsie mit Cannabis – insbesondere mit CBD – eine wesentlich bessere Datenlage vor. Das nicht-psychoaktive Cannabinoid wurde in mehreren randomisierten, placebokontrollierten Studien untersucht.

Besonders bei seltenen Epilepsieformen wie dem Dravet-Syndrom und dem Lennox-Gastaut-Syndrom zeigt CBD signifikante Effekte bei der Reduktion von Anfällen. Diese Ergebnisse führten zur Zulassung von Epidyolex, einem CBD-Medikament, das in Kombination mit anderen Antiepileptika eingesetzt wird.

Die Anfallshäufigkeit kann bei über 60 % der behandelten Patienten deutlich gesenkt werden – gleichzeitig verbesserte sich auch die Lebensqualität laut Studien. Wichtig ist allerdings, dass CBD in medizinischer Qualität verwendet und ärztlich begleitet wird. Freiverkäufliche CBD-Öle sind aufgrund schwankender Wirkstoffgehalte und möglicher Verunreinigungen nicht für die Selbstbehandlung geeignet.

Rechtliche Situation in Deutschland

Seit März 2017 ist medizinisches Cannabis in Deutschland für schwerwiegende Erkrankungen unter bestimmten Voraussetzungen verschreibungsfähig. Dazu zählen Cannabisblüten, Extrakte und zugelassene Fertigarzneimittel wie Sativex oder Epidyolex. Voraussetzung ist eine ärztliche Verordnung und – je nach Präparat – eine Genehmigung der Krankenkasse.

Mit Inkrafttreten des Medizinal-Cannabis-Gesetzes im April 2024 wurde die Verordnung weiter erleichtert. Dennoch gilt: Eigenmedikation ohne ärztliche Aufsicht ist riskant und in vielen Fällen nicht legal.

Zusammenfassung: ADHS vs. Epilepsie

IndikationEvidenzlageEmpfehlung
ADHSSehr schwach, keine EmpfehlungKeine Therapie mit Cannabis empfohlen
EpilepsieStark bei seltenen FormenCBD als Zusatztherapie möglich

Fazit

Während der Einsatz von Cannabis bei ADHS derzeit nicht empfohlen werden kann, gibt es bei bestimmten Epilepsieformen eine solide wissenschaftliche Grundlage für den therapeutischen Einsatz von CBD. Voraussetzung ist jedoch eine ärztliche Betreuung und der Einsatz geprüfter Präparate.

Weitere Informationen zu CBD-Ölen oder Samen für therapeutischen Eigenanbau finden Sie im Shop-Bereich unserer Webseite.

Häufige Fragen zum Thema Cannabis (FAQ)

Die Studienlage zu Cannabis bei ADHS ist sehr schwach. Fachgesellschaften raten vom Einsatz ab.

Ja, bei bestimmten seltenen Epilepsieformen wie dem Dravet-Syndrom kann CBD die Anfallshäufigkeit deutlich reduzieren.

Nein. Nur medizinisch geprüfte CBD-Präparate sollten zur Therapie eingesetzt werden.

Seit 2017 kann Cannabis bei bestimmten Erkrankungen verschrieben werden. Seit 2024 gelten durch das MedCanG erleichterte Regelungen.
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