Zwischenbericht und politische Spannungen: Wo steht die Cannabis-Evaluierung im Herbst 2025?

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Zwischenbericht und politische Spannungen: Wo steht die Cannabis-Evaluierung im Herbst 2025?

Seit dem 1. April 2024 ist die Teillegalisierung von Cannabis in Deutschland in Kraft – mit festen Grenzen für Besitz, Anbau und Abgabe. Doch wie schlägt sich das Gesetz bisher in der Praxis? Im Herbst 2025 steht der erste Zwischenbericht zur Evaluierung des Konsumcannabisgesetzes (KCanG) an, der sowohl Erfolge als auch Problemfelder sichtbar macht. In diesem Beitrag analysieren wir den aktuellen Stand, zentrale Streitpunkte und mögliche Wendepunkte der deutschen Cannabispolitik.

Hintergrund: Gesetzliche Verankerung der Evaluation

Das Konsumcannabisgesetz (KCanG) verpflichtet die Bundesregierung zu einer wissenschaftlichen Evaluation innerhalb von 18 Monaten. Der erste Zwischenbericht ist offiziell für den 1. Oktober 2025 angekündigt. Ziel ist es, die Auswirkungen auf Gesundheitsschutz, Schwarzmarkt und Jugendschutz zu analysieren.

Genehmigungschaos bei Anbauvereinigungen

Obwohl seit dem 1. Juli 2024 Anbauvereinigungen legal sind, ist die Genehmigungspraxis extrem uneinheitlich. Von über 590 gestellten Anträgen wurden nur 133 bewilligt. In manchen Bundesländern wurden noch keine Genehmigungen ausgestellt – was zu Ungleichbehandlung und Frustration führt.

Begleitforschung: Was die Studien zeigen

Forschungsprojekte wie EKOCAN oder Studien an der EH Freiburg untersuchen die Veränderung des Konsumverhaltens, die Marktverlagerung und die gesellschaftlichen Auswirkungen. Erste Tendenzen deuten darauf hin, dass vor allem jüngere Konsumierende ihren Erwerb ins legale Umfeld verlagern – sofern Clubs vorhanden sind.

Politische Spannungen nehmen zu

Konservative Kräfte – vor allem CDU/CSU – fordern bereits heute eine Rücknahme der Legalisierung. Der Deutsche Richterbund spricht von einem "bürokratischen Monstrum". Hamburgs CDU hat gar eine Bundesratsinitiative zur Rücknahme angekündigt. Sollte es zu einem Regierungswechsel kommen, ist eine Revision oder Rückabwicklung denkbar.

Szenarien für die Zukunft

  • Stabilisierung: Bei positiven Evaluationsergebnissen könnten Mengenregeln und Clubvorgaben vereinfacht werden.
  • Rollback: Bei negativem Befund droht die Rücknahme durch politische Gegner.
  • Marktausbau: Bei überzeugenden Daten wäre sogar ein kontrollierter Fachhandel möglich.

Fazit

Die kommenden Monate entscheiden über die Zukunft der deutschen Cannabispolitik. Der erste Zwischenbericht ist ein Meilenstein – und ein Prüfstein für das politische Durchhaltevermögen. Jetzt heißt es: genau hinschauen, evaluieren und mit Weitsicht handeln.

Häufige Fragen zum Thema Cannabis (FAQ)

Der erste Zwischenbericht der Evaluation ist für den 1. Oktober 2025 angekündigt.

Viele Behörden haben bislang nur wenige Genehmigungen erteilt, wodurch der praktische Zugang eingeschränkt ist.

Der Deutsche Richterbund und konservative Parteien werfen dem Gesetz Bürokratie und Förderung des Schwarzmarkts vor.

Ja — seit Juli 2024 sind nicht-kommerzielle Anbauvereinigungen erlaubt, sofern sie genehmigt sind.

Institutionen wie die Evangelische Hochschule Freiburg und die Frankfurt UAS untersuchen Konsummuster und Marktveränderungen.

Ja — politische Akteure, insbesondere bei einem Regierungswechsel, fordern bereits eine Rücknahme.
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